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Praxisbeispiel

VOR-Konzept Psychokardiologie

Einrichtung: Klinik Hochstaufen, Reha-Zentrum Bayerisch Gmain in Bayerisch Gmain

Indikation: Kardiologie

Zielgruppe: Patientinnen und Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen und komorbider psychischer Beeinträchtigung

Beteiligte Berufsgruppen: Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Ärztinnen und Ärzte, Sportwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftler, Pflegekräfte, Sozialdienst

Bayerisch Gmain auf einer Deutschlandkarte

Ziele

  • Verbesserung der Krankheitsakzeptanz
  • Aufbau einer positiven Lebensperspektive
  • Abbau von Risikoverhalten
  • Verbesserung der Adhärenz hinsichtlich eines gesundheitsförderlichen Lebensstils

Beschreibung

Das Konzept zeichnet sich durch ein Bezugstherapeutensystem im ärztlichen, psychologischen wie auch im bewegungstherapeutischen Bereich aus.

Unser fachspezifisches Seminar- und Edukationsprogramm besteht aus 7 Modulen Psychologischer Gruppe, Entspannungstraining sowie Vorträgen zum Thema Stress, Burnout und psychischer Komorbidität.

In der psychologischen Gruppe wird ein Grundverständnis der Wechselwirkung von körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren erarbeitet (biopsychosoziales Modell). Wesentliche Inhalte der psychokardiologischen Therapieanteile sind außerdem die ressourcenorientierte Förderung der Leistungsfähigkeit und eine Erhöhung der Selbstwirksamkeitserwartung. Im Umgang mit der Erkrankung werden die Patientinnen und Patienten zu einem werteorientierten, akzeptierenden und gesundheitsbewussten Lebensstil angeleitet. Unterstützt werden sie dabei durch Schulung der Körperwahrnehmung sowie Achtsamkeitsübungen (Aufmerksamkeitslenkung, Atemübungen, Meditationen, Genusstraining) und Entspannungstechniken (progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Autogenes Training und Mischformen). Psychotherapeutische Einzelgespräche berücksichtigen individuelle Problemlagen der Patientinnen und Patienten.

In der täglich einstündigen bewegungstherapeutischen Gruppe und den flankierenden Trainingseinheiten werden Inhalte aus den Bereichen Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Gleichgewicht aufgegriffen und ein gezieltes Atemtraining angeboten. Unter Verwendung des WOOP-Models nach Gabriele Oettingen werden individuelle Ziele mit entsprechenden Bewegungsplänen für einen nachhaltigen aktiven Lebensstil ausgearbeitet, Hindernisse und mögliche Bewältigungsstrategien aufgezeigt.

Eingangs – und Ausgangsmessungen runden das Bewegungskonzept ab und zeigen den Patientinnen und Patienten erzielte Erfolge auf.

In persönlicher Sozial- und Ernährungsberatung kann bei Bedarf auf einzelne Problemlagen eingegangen werden.

In wöchentlichen interdisziplinären Besprechungen begleiten wir gemeinsam den Rehabilitationsprozess.

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