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Reha-Formen

Welche gibt es?

Rehabilitation heißt „Wiederherstellen“. Jede medizinische Reha hat also ein wichtiges Ziel: Fähigkeiten, die Sie vor der Krankheit oder dem Unfall hatten, wieder aufzubauen bzw. zu verbessern. Damit Sie wieder besser im Alltag und Beruf zurechtkommen können.

Eine lächelnde Frau in einem Büro.
Foto: Krakenimages.com auf Shutterstock
Ein Mann mit Warnweste und Helm vor mehreren LKWs.
Foto: Michael Jung auf Shutterstock

Dabei ist vor allem wichtig, dass Sie die passende Reha für Ihre Krankheit finden.

Bei vielen Menschen bringt die Krankheit außerdem besondere Probleme mit sich: Haben Sie durch Ihre Krankheit große berufliche Schwierigkeiten oder psychische Belastungen?

Hierfür bieten einige Rehakliniken spezielle Programme zum Thema „Krankheit und berufliche Probleme“ oder zum Thema „psychische Belastung bei körperlicher Erkrankung“ an. Wir informieren Sie hier darüber, damit Sie entscheiden können, welche Reha-Form zu Ihnen passt. 

Krankheit und berufliche Probleme

Medizinisch-beruflich orientierte Reha (MBOR)

Gefährdet Ihre Erkrankung Ihren Job? Sind Sie deswegen unsicher, wie es beruflich weitergehen kann?
Brauchen Sie besondere Unterstützung beim Thema Arbeit und Gesundheit?

Eine medizinisch-beruflich orientierte Reha (MBOR) geht besonders auf diese Probleme ein.

Krankheit und psychische Belastung

Verhaltensmedizinisch orientierte Reha (VOR)

Sind Sie wegen Ihrer körperlichen Erkrankung im Beruf und Alltag eingeschränkt und fühlen sich auch oft außergewöhnlich traurig oder ängstlich?
Brauchen Sie besondere Unterstützung zum Thema psychische Belastung?

Eine verhaltensmedizinisch orientierte Reha (VOR) geht besonders auf diese Probleme ein.

Reha-Formen im Vergleich

Hier finden Sie die wichtigsten Merkmale und Unterschiede der „regulären“ medizinischen Reha, der MBORMedizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation und der VORVerhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation zusammengefasst.

Übliche Dauer

„reguläre“ medizinische Reha

3 Wochen
(5 bei psychosomatischer Reha)

MBOR

3 Wochen
(5 bei psychosomatischer Reha)

VOR

4 Wochen

Übliche Dauer

Ziele

„reguläre“ medizinische Reha

wieder fit genug für Job und Alltag werden

MBOR

besser mit beruflichen Schwierigkeiten umgehen, fit für den Job werden

VOR

besser mit psychischer Belastung umgehen, fit für den Job werden

Ziele

Therapeutische Angebote (Beispiele)

Alle Rehaformen:

– Vorträge und Schulungen (z. B. zu Stress, Ernährung, Umgang mit Schmerzen)
– Bewegungstherapie (z. B. Nordic Walking, Ausdauertraining, Krafttraining)
– Entspannungsverfahren
– Psychologische Beratung
– Sozialberatung (z. B. bei finanziellen oder beruflichen Problemen)

Zusatz MBOR:

Berufsbezogene Gruppe, Arbeitsplatztraining, intensivierte Sozialberatung

Zusatz VOR:

Psychologische Bezugsgruppe, mehr psychologische Einzelgespräche

Therapeutische Angebote (Beispiele)

Verschiedene Reha-Formen – das klingt kompliziert? Keine Sorge, im Menüpunkt Mein Weg in die Reha erklären wir Schritt für Schritt, was für die Reha-Auswahl wichtig ist.

Test zur Reha-Auswahl

Sie sind noch unsicher, welche Reha-Form sinnvoll für Sie ist?
Testen Sie, welche Reha zu Ihnen passt.

Reha-Teams in Rehakliniken haben viel Erfahrung in der Behandlung von Menschen mit ganz unterschiedlichen Krankheiten und Belastungen.

Auch wenn dort keine MBORMedizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation oder VORVerhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation angeboten wird, gibt es trotzdem auch berufliche und psychologische Angebote.

Wenn Ihnen eine „reguläre“ medizinische Reha vorgeschlagen wird, obwohl Sie gerne eine MBOR oder eine VOR hätten, schauen Sie sich ruhig einmal die Website der Klinik an. Wahrscheinlich gibt es dort Angebote, die hilfreich für Sie sind.

Die verhaltensmedizinisch orientierte Reha (VOR) ist für Personen gedacht, bei denen eine körperliche Krankheit im Vordergrund steht und psychische Belastungen hinzukommen. Es gibt zum Beispiel eine kardiologische VOR für Menschen mit einer Herzerkrankung. Oder eine orthopädische VOR für Menschen mit einer Gelenkerkrankung.

Wer wegen einer psychischen Erkrankung in Reha geht, wird in einer psychosomatischen oder psychotherapeutischen Reha behandelt. Dort steht das Thema „psychische Belastung“ sowieso im Vordergrund. Eine eigene psychosomatische oder psychotherapeutische Reha mit verhaltensmedizinischer Ausrichtung („psychosomatische VOR“) gibt es deshalb nicht.

Für einige Menschen, die eine Reha benötigen, ist eine MBORMedizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation sinnvoll. Für andere eine VORVerhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation.

Nicht immer ist diese Entscheidung einfach. In der medizinischen Reha geht es immer auch um Arbeit und Beruf. Deshalb gibt es auch in den Kliniken ohne MBOR-Ausrichtung oder in VOR-Kliniken berufliche Angebote. Dort machen sie dann aber nur einen Teil der Behandlung aus.

Und auch in der „regulären“ medizinischen Reha und in der MBOR bekommt man Unterstützung bei Stress und psychischen Belastungen.

Nein. Auch wenn zwei Kliniken die gleiche Reha-Ausrichtung haben, kann die Reha vor Ort unterschiedlich ablaufen.

In jeder medizinischen Reha gelten aber Standards der Deutschen Rentenversicherung. Diese legen fest, welche Behandlungsbausteine (z. B. Bewegungstherapie, Gesundheitstrainings, berufsbezogene Beratung …) jemand in der Regel erhält. Jeder Therapieplan ist jedoch immer ein wenig anders und auf den einzelnen Patienten abgestimmt – je nach Erkrankung und persönlicher Situation.

Wie die Therapie genau gestaltet ist, ist der Klinik überlassen.

Eine Girlande aus Papier, die Menschen darstellt.
Foto: Andrew Moca auf Unsplashed

Nehmen wir das Beispiel der Psychologischen Bezugsgruppe: In jeder Klinik sollen Sie dort etwas darüber lernen, wie Ihre Krankheit mit Ihren Gedanken, Gefühlen und Ihrem Verhalten zusammenhängt. Die Umsetzung dieser Gruppe kann von Klinik zu Klinik etwas unterschiedlich sein: 

Zum Beispiel kann es darum gehen, eigene Stärken zu entdecken und zu nutzen. Oder darum, trotz Schwierigkeiten eine gute Lebensqualität zu haben.

Leider gibt es (noch) keine Liste aller Kliniken, die eine MBORMedizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation bzw. VORVerhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation anbieten.

Die Kliniken informieren aber häufig auf ihrer eigenen Website darüber. Eine Auswahl von Kliniken der DRV Bund mit MBOR- bzw. VOR-Angebot finden Sie außerdem hier.

Wenn Sie sich für eine MBOR oder VOR interessieren, können Sie bei der Beantragung der Reha eine Klinik mit diesem Angebot als Wunschklinik angeben oder auch einfach „MBOR“ bzw. „VOR“ ins Wunschfeld schreiben.

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reha-passt.de ist Teil eines Forschungsprojekts des Uniklinikums Würzburg. Bitte nehmen Sie sich 5 Minuten Zeit, unsere Website zu bewerten. Sie helfen uns damit, Menschen besser über Reha zu informieren.
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