FCE zur Erhebung der arbeitsplatz-bezogenen Leistungsfähigkeit
Einrichtung: atr Ambulantes Therapiezentrum für Rehabilitation am Stadtpark GmbH in Chemnitz
Indikation: Orthopädie
Zielgruppe: Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit beruflichen Problemlagen
Beteiligte Berufsgruppen: Ärztlicher Dienst, psychologischer Bereich, Ernährungsberatung, Pflege, Ergotherapie, Sporttherapie, Physiotherapie, Masseur/in, medizinische/r Bademeister/in
Kooperation: Büroland GmbH (Objekteinrichter), Chemnitz; Bäringhaus & Hunger (Fertigungsbetrieb für Automobile), Grünhainichen
Ziele
Im Rahmen der MBOR erfolgt das FCE-Verfahren zur Erhebung der arbeitsplatzbezogenen körperlichen Leistungsfähigkeit mittels der Sapphire-Testung.
Beschreibung
Die arbeitsplatzbezogene körperliche Leistungsfähigkeit wird über das computerunterstützte Arbeitssimulationssystem Sapphire erhoben. Hierdurch kann ein individuelles Fähigkeitsprofil erstellt werden, das mit den Anforderungsprofilen der computerisierten Berufstätigkeit verglichen wird.
Im Testverfahren werden berufsbezogene statische und dynamische Kräfte sowie verschiedene Körperhaltungen gemessen. Im Ergebnis der Sapphire-Testung zeigen sich im Vergleich zu den berufsbezogenen Standardwerten eine Erfüllung oder Nicht-Erfüllung der Arbeitsfähigkeit in den getesteten Bereichen. Des Weiteren können Schmerzzustände in den Tätigkeitsbereichen angegeben werden.
Weitere Erläuterungen zum Einrichtungskonzept
Im Rahmen einer MBOR liegen die wesentlichen Ziele in der Einschätzung der Leistungsfähigkeit und damit der Sicherung der Arbeitskraft sowie der Motivationsschöpfung und langfristigen Gesunderhaltung. Dies schließt die Schulung für ein ergonomisches Arbeiten sowie Coaching und das Erlernen von Strategien zur Stressreduktion und dem Aufbau eines bio-psycho-sozialen Wohlbefindens ein.
Durch den Einsatz eines Fragebogens können wir Rehabilitanden und Rehabilitandinnen mit besonderen beruflichen Problemlagen filtern. Im Rahmen verschiedener Interviews, Fragebögen und Testverfahren im ergotherapeutischen und ärztlichen Bereich können durch eine genaue Beschreibung der beruflichen Tätigkeit Diskrepanzen zwischen den Arbeitsplatzanforderungen und der aktuellen physischen und psychischen Leistungsfähigkeit aufgezeigt werden.
Das Reha-Programm wird im Rahmen der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation aus medizinischer, bewegungstherapeutischer, psychologischer und sozialpädagogischer Sicht individualisiert auf die arbeitsplatzrelevanten Diskrepanzen ausgerichtet. Trainings von komplexen Arbeitsabläufen, wie beispielsweise dem physiologischen Sitzen, Heben und Tragen werden implementiert. Ebenfalls wird Wissen für ergonomische Arbeitsplatzanpassungen und ergonomische Arbeitshaltungen vermittelt sowie psychische Problemlagen berücksichtigt.
Ausstattung
- Testverfahren mit Arbeitswand
- spezielle Strukturanforderungen entsprechend dem Anforderungsprofil der DRV und der BG
Das sagt die Klinik:
Hilfreich bei der Implementierung:
● Unterstützung durch die DRV und die BG/Unfallversicherung
● intrinsische Motivation der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen