MBOR mit computergestützten Testungen
Einrichtung: Rehazentrum Oberharz in Clausthal-Zellerfeld
Indikation: Onkologie, Psychosomatik
Zielgruppe: Versicherte im erwerbsfähigen Alter mit objektiven oder subjektiven beruflichen Problemen;
MBOR-Stufe B
Beteiligte Berufsgruppen: Sozialdienst, Ergotherapie, physikalische Abteilung, Ärztinnen und Ärzte, Pflegedienst, Psychologinnen und Psychologen
Ziele
Rückkehr ins Erwerbsleben an den alten Arbeitsplatz oder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sowie präventive Angebote zur Reduktion von Stress und Erhaltung der beruflichen Leistungsfähigkeit.
Beschreibung
- arbeitsplatzbezogenes Training: Erhebung einer Arbeitsplatzbeschreibung und Erstellung eines individuellen Trainingsplans
- kognitives Training: anfängliche Testung zur Erkennung von kognitiven Defiziten und Erstellung eines individuellen Trainingsplans
- feinmotorisches Training zur Verbesserung der Feinmotorik sowohl für Alltag als auch für Beruf
- Sozialdienst: Einzelberatung zu Anpassung/Umschulung/Hilfsmitteln, Einleitung eines Fallmanagements für spezielle Rentenversicherungsträger, Seminar zur beruflichen Neuorientierung für Versicherte, die nicht zurück an ihren alten Arbeitsplatz können oder möchten und Gruppenberatung zu den Themen: Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben, Seminar zu Konflikten und Stress (berufsbezogen), beides zweiteilig. Im ersten Teil wird eine Analyse durchgeführt mit Erhebung von Stressfaktoren, im zweiten Teil wird innerhalb der Gruppe nach Lösungsvorschlägen gesucht und diese erarbeitet.
- Sapphire-Testung: ein PC-gestütztes Prüfprogramm, bei welchem der Versicherte bestimmte Übungen mehrfach wiederholen muss, um die Leistungsfähigkeit für bestimmte Bereiche, u.a. Heben und Tragen von Lasten, Arbeitsschwerebeurteilung, feinmotorische Testung zu prüfen.
Das sagt die Klinik:
Barrieren und Lösungsansätze:
● geringe Motivation der Patientinnen und Patienten beim Sapphire-Test führt dazu, dass die Ergebnisse nicht ausgewertet werden können
● Im Rahmen der Seminare und Vorträge erhalten die Versicherte Kontaktdaten, bspw. zur LTA-Antragsstellung. Die Kontaktaufnahme müssen sie jedoch im Anschluss selbst bewältigen. Dies erscheint ein Barrierefaktor für zahlreiche Patienten und Patientinnen zu sein.