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Praxisbeispiel

Stresskompetenztraining und Workpark

Einrichtung: Rehabilitationsklinik Miriquidi in Thermalbad Wiesenbad

Indikation: Orthopädie

Zielgruppe: Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit Problemen den Anforderungen des Arbeitsplatzes aus psychosozialer Sicht gerecht zu werden, Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit problematischen sozialmedizinischen Verläufen (lange Arbeitslosigkeit, negative subjektive Erwerbsprognose etc.);
MBOR-Stufe B

Beteiligte Berufsgruppen: alle

Wiesenbad auf einer Deutschlandkarte

Ziele

Stresskompetenztraining
  • Zusammenhang von gesundheitlichen Beschwerden, beruflichen Belastungen und Lebensgestaltung aufzeigen
  • Positive Funktionen der Arbeit vermitteln
  • Verbesserung der Stressbewältigung und sozialer Kompetenzen, sowie die Lebens- und Arbeitsbewältigung
  • Erzielen einer langfristigen Verhaltensänderung und Vermeidung einer Chronifizierung
Workpark
  • Überwindung berufsbezogener Einschränkungen und Unterstützung der Rückkehr an den Arbeitsplatz durch Änderung der Tätigkeit
  • Beantragung von Hilfsmitteln
  • Organisation der Wiedereingliederung oder Überwindung von Vermittlungsproblemen
  • Optimierung der Arbeitssuche

Beschreibung

Das Stresskompetenztraining basiert auf dem BUSKO-Konzept nach Küch1:

Im Modul 1 werden überblicksartig die Komponenten von Stresskompetenzen erklärt. Weiterhin werden Stresssymptome und ihre Hintergründe anhand eines Schwellenmodells zur Symptomgenese dargestellt.

Im Modul 2 werden kurz- und langfristig Maßnahmen der Stressbewältigung (Modell nach Wagner-Link2) dargestellt und diskutiert.

Im Modul 3 werden sog. “persönliche Stressverstärker” (Modell nach Kaluza3) im Sinne stresserzeugender Einstellungen und Denkweisen thematisiert und eine Reflexion mittels Kosten-Nutzen-Analyse angeregt.

Im Modul 4 werden auf der Basis ausgleichs- und problemorientierter Handlungsansätze (Modell nach Lazarus4) sowie kognitiver Strategien Veränderungen geplant und der Transfer vorbereitet.

Hilfreiche Ausstattung

Fragebogen AVEM (Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster).5 Der AVEM erlaubt Aussagen über gesundheitsförderliche Verhaltens- und Erlebensmuster bei der Bewältigung von Arbeits- und Berufsanforderungen.

Workpark der Firma Nitzbon für motorische-funktionelle Übungsbehandlung und Arbeitsplatzerprobung.

  1. Küch D., Fischer D., Zech M., Buchfink L., Frey K., Kimmer K., Roßband H. & Morfeld M. (2013). BUSKO – Beruf und Stresskompetenz. Berufliche Orientierung in der medizinischen Rehabilitation (MBOR). Praxis Klinische Verhaltensmedizin & Rehabilitation, 26, 71-86. ↩︎
  2. Wagner-Link, A. (2010). Verhaltenstraining zur Stressbewältigung: Arbeitsbuch fü€r Therapeuten und Trainer. Stuttgart: Klett-Cotta. ↩︎
  3. Kaluza, G. (2023). Gelassen und sicher im Stress. Das Stresskompetenz-Buch. Stress erkennen, verstehen, bewältigen. Heidelberg: Springer. ↩︎
  4. Lazarus, R.S. (1991). Emotion and adaptation. New York: Oxford University Press. ↩︎
  5. Schaarschmidt, U. & Fischer, A. W. (2008). Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster (AVEM). Göttingen: Hogrefe. ↩︎

Weitere Praxisbeispiele

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